Schriftliche Anfrage

Diskriminierung alleinerziehender Mütter bei der BVG?

Frauen werden viel zu oft damit alleine gelassen, Sorgearbeit und ihren Job unter einen Hut zu bekommen. Diskriminierung ist nicht immer auf den ersten Blick offensichtlich. Arbeitgeber*innen müssen besonders sensibel sein.

Landeseigene Arbeitgeber*innen wie die BVG haben eine ganz besondere Verantwortung. Sie sind nicht nur zur Gleichberechtigung verpflichtet, sondern müssen auch als gutes Vorbild vorangehen.

Wenn Vorwürfe gegen landeseigene Unternehmen laut werden, müssen diese aufgearbeitet werden. Deswegen habe ich gemeinsam mit meiner Kollegin Tuba Bozkurt eine schriftliche Anfrage an den Senat gestellt, um den Vorwürfen gegen die BVG nachzugehen. Die schriftliche Anfrage können Sie hier lesen.

Frauen werden viel zu oft damit alleine gelassen, Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen und ihren Job unter einen Hut zu bekommen. Darum ist es wichtig, dass die BVG ihr Angebot für Kinderbetreuung nachbessert. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf nicht vom Wohlwollen einzelner Vorgesetzter abhängen. Nur so nehmen wir Frauen als Fachkräfte endlich ernst. Die Berliner Regierung steht in der Verantwortung, für Chancengerechtigkeit zu sorgen und muss dafür auch kritisch in die eigenen Reihen schauen. Gleiche Chancen für alle ist schließlich keine Glückssache, sondern eine politische Entscheidung.

Bahar Haghanipour, Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses und Sprecherin für Frauenpolitik und Gleichstellung