Für die Hälfte aller Menschen gehört sie zum Alltag. Und doch ist es ein Riesen-Tabu: Immer noch liegt die Menstruation völlig zu Unrecht in der Schmuddelecke. Es ist an der Zeit, das Perioden-Tabu endlich aus der Welt zu schaffen. Die öffentliche Sichtbarkeit von und der freie Zugang zu Menstruationsartikeln hilft das Thema zu enttabuisieren – und es geht auch um eine Frage der Gerechtigkeit. Jede vierte Frau in Deutschland hat finanzielle Mühe, sich mit Menstruationsartikeln zu versorgen. Das trifft auch viele Studierende; sie haben oft einen sehr schmalen Geldbeutel. Keine menstruierende Studierende sollte sich wegen Mangel an Periodenprodukten Sorgen machen, wie sie den Tag überstehen soll.
Darum habe ich eine Anfrage an die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gestellt:
- An welchen Berliner Hochschulen werden kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung gestellt? Und wo wird es geplant oder getestet?
- Wenn Menstruationsprodukte angeboten werden, um welche Menstruationsprodukte handelt es sich, wo stehen sie zur Verfügung und welche Kosten fallen jährlich für die jeweilige Hochschule an?
- Was ist über die Bedarfe bekannt?
Die Antwort der Senatsverwaltung könnt ihr hier lesen.
Ich sehe es als positive Entwicklung, dass die Mehrheit der staatlichen Hochschulen kostenlose Menstruationsprodukte bereit stellt oder sich im Prüfungs- und Planungsprozess für Pilotprojekte befindet. Diese Pilotprojekte müssen bald starten. Für die übrigen Hochschulen gilt es endlich nachzuziehen.
Über meine Anfrage hat auch der Tagesspiegel berichtet. Schaut gerne rein!