In der Presse

#MeToo: Für mehr Schutz bei Veranstaltungen in Berlin

Der Fall Rammstein zeigt: Die Themen #MeToo und Machtmissbrauch sind im Kulturleben nach wie vor virulent und in unserer Gesellschaft insgesamt traurige Realität. Die bekannt gewordenen Vorkommnisse sind weder Einzelfälle noch auf einzelne Veranstaltungsformate oder künstlerische Sparten begrenzt, sondern Ausdruck eines strukturellen Problems im Kultur-, Medien- und Kreativbetrieb.

Bereits am 01. Februar 2024 habe ich in meiner Plenumsrede einen Antrag zu Gewaltschutz auf Veranstaltungen vorgestellt. Hier geht es zur Rede. Nun habe ich gemeinsam mit meiner Fraktion konkrete Maßnahmen zum Schutz vor sexistischer und sexualisierter Gewalt auf Veranstaltungen in Berlin erarbeitet. Die Maßnahmen habe ich in einer Pressekonferenz am 13.07.2023 vorgestellt. Dort habe ich erklärt:

#metoo und die Veranstaltungsbranche gehen Hand in Hand, wenn Status, Macht und Abhängigkeitsverhältnisse nicht hinterfragt werden. Die Politik steht in der Pflicht, Maßnahmen für mehr Gewaltschutz zu ergreifen. Wir wollen, dass Veranstalter*innen ein verpflichtendes Sicherheitskonzept vorlegen, das selbstverständlich neben Brandkonzepten auch Awareness-Strukturen mit Ansprechpersonen und Schulungen vorsehen. Damit alle Berliner*innen ihre Veranstaltungen genießen können.

Wenn Frauen sexualisierte Gewalt bei Veranstaltungen in Berlin erleben, dann ist das schrecklich. Die Frauen, die ihre Stimme erheben, erleben zudem häufig Hass und Häme und müssen um ihre Glaubwürdigkeit kämpfen. Wir benötigen deshalb unterstützende Strukturen, denn es gehört viel Mut dazu, die erfahrene Gewalt anzuprangern.

Bahar Haghanipour, Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses und Sprecherin für Frauenpolitik und Gleichstellung

Mit auf dem Podium war Asha Hedayati, Rechtsanwältin für Familienrecht und Autorin. Als Anwältin vertritt Sie Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Die Pressemitteilung finden Sie hier.

Unsere konkreten Forderungen finden Sie hier zum Download (PDF).

Über den Grünen Forderungen zur Verbesserung des Schutzes auf Veranstaltungen in Berlin hat auch die Presse berichtet.

Hier geht es zur Berichterstattung im Tagesspiegel, in der taz – die tageszeitung, in der B.Z. , in der Frankfurter Rundschau, bei Radio 1 und bei nd. Neues Deutschland.